LA LEYENDA DE SANTA ISABEL DE HUNGRÍA (1865)

(Die legende von der Heiligen Elisabeth)

Música de Franz von Liszt (1811 - 1886)

Texto de Otto Roquete

 

EINLEITUNG 


1.- ANKUNFT DER ELISABETH AUF WARTBURG 

Bewillkommnung des Volks 
und des Landgrafen Hermann 

CHOR
Willkommen die Braut!
Willkommen heißen wir die Braut,
die liebliche aus fernem Lande,
die unserm Fürsten wird vertraut,
für schöne Zukunft frohe Bande.
Willkommen die Braut! 
Noch in der Silberwiege still
träumt sie der Zeit entgegen,
wo sich in ihr erfüllen will
des Herzens holdes Regen.

HERMANN
Willkommen, mein Töchterlein!
Nimm diesen Kuß,
dein Vater will ich sein!

Ansprache des ungarischen Magnaten
und Einstimmung des Chors 

EIN UNGARISCHEN MAGNAT
So leg' ich dieses theure Pfand,
des Ungarlandes holde Blüthe,
vertrauensvoll in Eure Hand.
O schützt mit liebendem Gemüthe
dies reine, süße Kindeshaupt!
Der Heimath ward es früh beraubt,
vom Mutterherzen fortgetragen,
daß es in noch verhüllten Tagen
erzogen werd' der ernsten Pflicht.
Mög' es die alte Heinmath nicht
in Eurem hohen Haus entbehren.
Es herrsche lang und leb' in Ehren,
dies theure Pfand des Ungarlandes!

CHOR
Es herrsche...

Erwiderung des Landgrafen Hermann 

HERMANN
Was Vaterliebe treu vermag,
sei reich gespendet diesem Kinde,
daß es mit Lust ersehnen mag
der Myrthe blühendes Gewinde.
Und wie im Kusse dort mein Sohn
zum Kinde rein sich neigt der Knabe,
so sei einst auf des Jünglings Thron
die Jungfrau seine schönste Gabe.

Erstes Mitteilen Ludwigs und Elisabeths 

LUDWIG
Sieh um Dich! Was Dein Aug' erschaut,
wird Dein und mein einst, kleine Braut!

ELISABETH
Wie ist das Haus voll Sonnenschein!
Grüßt mir daheim
mein Mütterlein!

Kinderspiele und Kinderchor 

CHOR DER KINDER
Fröhliche Spiele
sannen wir aus,
bringen Dir viele
Blumen und Strauss.
Folg uns zum schwimmenden
Fischlein der Welle
und zu des klimmenden
Eichhörnchens Zelle! 
Führen zu duftigen
Wiesen Dich nieder,
haschend des luftigen
Falters Gefieder.
Zeigen im Walde Dir
hüpfende Rehe,
schwindet gar balde Dir
Bangen und Wehe!
Frühliche Spiele
sannen wir aus,
Bringen Dir viele
Blumen und Strauss.
Sagen und singen Euch
Lieder und Märchen,
jubeln, umspringen Euch,
bräutliches Pärchen!

Wiederholte Bewillkommnung des Chors 

CHOR
Willkommen die liebliche Braut,
Die unsern Fürsten wird vertraut,
Sie herrsche lang und leb' in Ehren!

2.- LANDGRAF LUDWIG

Jagdlied 

LUDWIG
Aus dem Nabel der Thäler erschalle hervor
du, mein Jagdhorn, in jubelnder Weise!
Die begrüßenden Töne, sie steigen empor
zu des rüstigen Waidwerks Preise.
Gezogen, entlogen
aus bindender Haft,
durch der Lüfte Wogen,
der Wiesen Saft,
entsend' ich vom Bogen
den schwirrenden Schaft,
und das Glück ist gewogen
der fröhlichen Kraft.
Du, mein Heimathgefild,
wie durchstreif' ich so gern
deine Berge wohl auf und nieder!
Du, mein väterlich Schloß, 
mit dem Abendstern,
wie kehr' ich so liebend Dir wieder!

Begegnung Ludwigs mit Elisabeth 

LUDWIG
Doch sieh,
was schimmert durch das Grün,
den steilen Pfad hinab ins Thal?
Elisabeth!

ELISABETH
O weh mir, mein Gemahl!

LUDWIG
Elisabeth, wie Deine Wangen glühn!
Was bebst Du vor des Gatten Aug' zurück?
Wohin so einsam ohne Deine Frauen?
Und was verbirgst Du da vor meinem Blick?

ELISABETH
Geliebter, frage nicht!

LUDWIG
Laß mich es schauen!
Mir sagt Dein Zittern, daß Du meine Bitten
verhöhnst und meinen liebevollen Willen,
nicht mehr auf ödem Pfade zu den Hütten
des Elends in Geheimnis Dich zu hüllen.
Was trägst Du da?
Ich bitte, laß mich's sehn!
Du schweigst? Ich will's!

ELISABETH
Halt ein, ich will gestehn!
Ich plückte Rosen im Geheg',
und ihre Fülle lockte mich den Weg
so weit hinab!

LUDWIG
Und darum ist Dein Blick so wirr?

ELISABETH
Hab Mitleid mit mir Armen.

LUDWIG
Warum hältst Du die Rosen mir zurück?
Elisabeth! Elisabeth!

ELISABETH
Erbarmen!
Zu Deinen Füßen sieh mich liegen!
Die Wahrheit hab' ich Dir verhehlt,
das Böse ließ ich in mir siegen
und hab' an Gott und Dir gefehlt!
Nicht Rosen pflückt' ich hier im Hage,
zu einem Kranken ging ich hin,
sieh, Wein und Brod hier, das ich trage,
die Spenden einer Sünderin!

Das Rosenmirakel 

LUDWIG
Was seh' ich, Rosen! Welch ein Duft
weht athmend durch die Abendluft?

ELISABETH
O Herr des Himmels, Rosen!

LUDWIG
Sage, 
enthülle, daß mein Herz es glaubt!
Ha, welch ein Glanz umfließt Dein Haupt!

ELISABETH
Mit milder Spende zog ich aus,
mit Wein und Brod aus Deinen Haus,
nun sind es Rosen, ist's ein Wahn?

CHOR
Ein Wunder hat der Herr gethan!

LUDWIG
Ein Wunder! Ja, ich will ihn loben, 
und diesen Engel, hold und rein!
Geliebte, kannst Du mir verzeihn?

ELISABETH
Erschüttert steh' ich und erhoben!

Danksagungsgebet Ludwigs Und Elisabeths
Mit Zufügung Des Chors 

LUDWIG, ELISABETH
Ihm, der uns diesen Segen gab,
Ihm laßt uns danken!
Er sei uns Leuchte, sei uns Stab, 
wenn, wir im Dunkel wanken.

CHOR
Selige Lose
sind Dir erfüllt,
o Du, der Rose
blühendes Bild!
Über die Schwelle, 
die Dich errang,
segnende Helle
liebevoll drang.
Leuchtend umkosen
strahlen Dich ganz,
himmlischer Rosen
ewiger Kranz!


3.- DIE KREUZRITTER 

Chor der Kreuzritter 

CHOR
Ins heil'ge Land, ins Palmenland,
wo des Erlösers Kreuz einst stand,
sei unsres Zugs Begleiter!
Es flog' uns, wer sein Christenschwert
im heil'gen Krieg zu weihn begehrt,
ein frommer Gottesstreiter. 
Gott will es!

Rezitativ des Landgrafen Ludwig 

LUDWIG
Versammelt hab' ich meine Treuen
zum letztenmal, bevor ich scheide,
daß sie die Schwüre mir erneuen
zum Trost mir in des Abschieds Leide.
Der hohe Ruf, die heil'gen Stätten
von Sarazenenirrwahn zu erretten,
an meine Brust auch mahnend drang,
und dennoch steh' ich wehmuthsbang,
des Theuren, ach, so viel zu lassen hier!
Elisabeth, Gelobet mir,
als eurer Herrin Treu' ihr zu bewahren,
zu dienen ihr in Glück und in Gefahren. 

CHOR
Sie ist die Milde, sie ist die Güte,
wir schwören Treu' mit freudigem Gemüthe,
wir dienen Dir in Glück
und in Gefahr usw.

Der Abschied Ludwigs von Elisabeth 

LUDWIG
Leb wohl, mein Weib!

ELISABETH
O weile,
verkürze nicht die Stunde,
die letzte meinem Heile,
die letzt' an Deinem Munde!
Mir sagt die tiefste Seele,
daß ich in Noth und Weh'
umsonst die Tage zähle,
bis ich Dich wiederseh'.
Ach, mußt Du mich verlassen?

LUDWIG
Du lehrtest selbst, Geliebte,
den hohen Sinn mich fassen,
in dem mein Herz ich übte,
die Lust des Opferbringens.

ELISABETH
Im Schmerze meines Ringens
ist mir in tiefster Brust
nur, daß von diesem Tage
ich sehnend um Dich klage,
dies eine nur bewußt.
Die dunklen Flügel breitet
das Unheil aus mit Macht,
kein Hoffnungsstern mehr leitet
mich tröstend durch die Nacht.
Ich zittre, bange, bebe,
wie ich auch ring' und strebe,
und in des wilden Jammers Bann
faßt mich Verzweiflung an!

LUDWIG
Wohin, Geliebte, ist Dein Muth,
dein Glauben, Dein fromme Gluth?

ELISABETH
Ach, laß an Deiner Brust mich weinen!
Sieh Deiner Kinder holden Blick,
wie ihre Bitten sie vereinen,
als ahnten bang sie ihr Geschick.

CHOR DER KREUZRITTER
Ins heil'ge Land, ins Palmenland,
Gott will es!

LUDWIG
Hörst Du den Mahnungsruf? Leb wohl!
Es muß, es muß geschieden sein.

CHOR
Ins heil'ge Land, ins Palmenland,
sei unsres Zugs Begleiter!

LUDWIG
Ihr süßen Kinder, lebet wohl,
mir Euch mag Gottes Frieden sein!

ELISABETH
Du gehst? O Gott!

LUDWIG
Nimm mich in Dein Gebet!
Vollenden muß ich, was ich mir erkoren.
Leb wohl, mein Weib!
Leb wohl!

ELISABETH
Er geht!
Er ist dahin! Er ist für mich verloren!

CHOR
Es folg' uns, wer sein Christenschwert
Im heil'gen Krieg zu weihn begehrt,
ein frommer Gottesstreiter!
Gott will es usw.

Marsch der Kreuzritter 

CHOR DER KREUZRITTER
Ins heil'ge Land, ins Palmenland,
wo des Erlösers Kreuz einst stand,
Gott will es!
Ins heil'ge Land usw.
Sei unsres Zugs Begleiter!
Ins heil'ge Land, ins Palmenland usw.


4.- LANDGRÄFIN SOPHIE 

Dialog der Landgräfin mit dem Seneschal 

SOPHIE
Herein, herein!
Hast du die Botschaft schon gehört?
Gefallen ist in Feld mein Sohn!

SENESCHAL
O Trauerkunde!

SOPHIE
Seit er fortgezogen,
hab' ich als einen Todten ihn beklagt,
die bittre Ahnung hat mich nicht betrogen,
und die Gewißheit trifft mich unverzagt.
Doch nun zur That, die in gewalt'ger Brust
bis diesen Tag verschließen ich gemußt:
Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht!
Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen!

SENESCHAL
Du willst, o Herrin, hast Du auch bedacht?

SOPHIE
Erfüllt will ich den kühnen Willen wissen!
Wie? Oder hat auch dir die Heuchlerin,
des Sohnes Weib, bethört den klugen Sinn?
Verfallen ist die Falsche ihren Loos,
und knüpften dich an sie geheime Bande,
wohlan, so geh, verlaß mit ihr dies Schloß,
verstoßen sein mit ihr aus diesem Lande!

SENESCHAL
Verzeih, o Herrin! Dir gehört mein Thun, 
in Deinem Dienste nimmer will ich ruhn,
gebiete mir!

SOPHIE
Gehorsam meinem Worte:
Vertreib Elisabeth von meines Schlosses Pforte!

Klage der Elisabeth 

ELISABETH
O Tag der Trauer, Tag der Klage!
Geliebter, ach, den ich verlor,
um den die Brust, die hoffnungszage,
den Himmel mit Gebet beschwor;
dich soll mein Auge nicht mehr sehen,
du liegst durchbohrt in fernem Land?
O Gott, sieh mich vor Schmerz vergehen,
hast Du von mir Dich abgewandt?

Ihre vertreibung aus Wartburg 

SOPHIE
Entschieden ist Dein Loos,
und niemand hemmet mein Begehren.
Du wirst verlassen dieses Schloß
und nimmer wiederkehren!

ELISABETH
Du willst wie eine Bettlerin
vertreiben mich aus diesen Thoren?
Von Ungarns Königsstamme bin
als Fürstin ich geboren!
Du kannst mich hassen, doch begehre
ich, was ich darf, der Fürstin Ehre!
Verlassen soll ich, was mir blieb,
des letzten Glücks Verlust betrauern?
O laß das letzte, was mir blieb,
die Heimath mir in diesen Mauern!

SOPHIE
Noch diese Nacht verschließen sie sich Dir.
Du gehst hinaus, denn ich gebiete hier!

ELISABETH
Noch diese Nacht? Weh, meine Kinder, weh!
Nur eine Nacht noch gönne mir dies Haus!
Sieh, dort entsteigt ein Wetter, schwarz und graus,
dem Horizont mit drohenden Blitzen.
Nur eine Nacht, eh' ich von hinnen geh'.
Laß mich im sichern Haus die Kinder schützen!

SOPHIE
Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht!

ELISABETH
O Tag der Trauer, Tag des Klage,
Geliebter, ach, den ich verlor!

SOPHIE
Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen!
Im Wetter, das dort rollet, 
verläßt Du dieses Haus,
der Himmel selber grollet,
und fordert Dich heraus!

SENESCHAL
Es will des Mitleids Stimme
mir durch die Seele gehn.
Und doch der Herrin Grimme
kann ich nicht wiederstehn!

ELISABETH
Auch Du bist Mutter, höre
die Stimme der Natur,
erbarmen, ach, begehre
ich für die Kinder nur!

SOPHIE
Genug des Zögerns. Fort, hinaus!

ELISABETH
Hier ist des Mitleids Stimme todt! 
O Du, mein Gatte, sähst Du meine Noth!
Hab' Dank für alle holden Tage,
du Haus, das mir die Heimath gab!
Im Strom der Thränen stirbt die Klage.
Kommt, meine Kinder, kommt hinab!

Sturm 

SENESCHAL
Die Pforte schloß sich hinter ihr, es hüllt
die Wetternacht sie ein.

SOPHIE
Gestillt
ist mein Verlangen, mein die Macht!

SENESCHAL
Es wächst der Sturm, der Blitze wilde Pracht
um zuckt das Dach, die festen Mauern zitern,
das ist des Himmels Zorn! Es wittern
aus Höhn und Tiefen Wolkenungeheuer.
Der Himmel flammat,
des Thurmes Zinne kracht
zu Boden!

SOPHIE
Weh! Entsetzen!

SENESCHAL
Schon im Feuer steht Dach und Thurm!
O fürchterliche Nacht!

Elisabeth Gebet 

ELISABETH
Beruhigt ist das Toben
auf wildem Schmerzensmeer,
und friedebringrend droben
zieht der Gestirne Heer.
Ich denke rein der Stunden,
da ich, Geliebter, ach,
in Wonne Dir verbunden,
des Lebens Rosen brach.
Wenn über jenen Fernen
dein Geist nun wohnt im Licht,
bist Du's, der aus den Sternen
voll Tröstung zu mir spricht!
Doch Dir, mein Gott, Dir dank' ich tief bewegt
für Glück und Schmerz an mir und an den Meinen!
Du wirst nun bald, ich fühl's, die Stunde schlägt,
dem Heissgeliebten mich vereinen.
Lag Deine Hand auf meiner Kinder Haupt!
Die süßen Kinder, die man mir geraubt,
ist es ihr Glück, hab' ich sie gern entbehrt.
O mache Du sie ihres Vaters werth!

Heimatstraum und Gedenken 

ELISABETH
O Kindheitstraum! Erinnrung zeigt
mir plötzlich längst vergessne Zeiten.
Aus goldnem Nebel dämmernd steigt
Mein Vaterland mit duft'gen Weiten.
Mein Ungarland! Wie Silberschwäne
entführen Wolken mich im Frühlingswind
und zeigen mir der Eltern Thräne,
die Thränen um ihr fernes Kind.
O Herr, laß Deinen Segen thauen
auf meines Vaterlandes Auen!

Chor der Armen, Stimmen der Werke
der Barmherzigkeit 

CHOR DER ARMEN
Hier wohnt sie untern Hüttedache,
die Heilige, das Glück der Armen,
den Traurigen voll Trostessprache,
die Kranken pflegend voll Erbarmen.
Du hast mit Wein die Dürstenden getränkt,
mit Brod die hungrig Schmachtenden beschenkt.
Der nackten Armuth war ein wärmend Kleid
aus Deinen Händen stets bereit.
Den müden Waller nahmst Du liebreich auf,
und wecktest Hoffnung seinem Pilgerlauf.
Und wen geküßt des Todesengels Mund,
den legtest fromm Du in geweihten Grund.

ELISABETH
Nehmt hin, was ich noch übrig habe!
Den Mantel und dies letzte Brot!

CHOR
Elisabeth, Du Heilige, das Glück der Armen!
Wer reicht uns tröstlich milde Gabe,
wenn Dich der Herr zu sich entbot? 
Sein Segen ist's, der Dich durchweht,
drum nimm uns auf in Dein Gebet.


5.- ELISABETHS HINSCHEIDEN 

ELISABETH
Die Lüfte schauern kühl,
und Dunkelheit legt sich um meine Sinnen.
Das ist nicht Erdennacht!
Ein seliges Gefühl
durchströmt die Brust, als wär' ich neu erwacht.
Die Erdenbürde weicht,
es heben weh'nde Schwingen leicht
mich hoch empor,
als sollte schon der sel'ge Flug beginnen
zum ew'gen Licht!
Ha! Welch ein Glanz durchbricht
der Wolken Thor,
ich seh' verklärt des Freundes Lichtgestalt.
Du rufst, Geliebter,
ja, ich komme bald!
Du hast geführet mich zum Ende,
o Herr, den meine Seele preist,
in Deine Vaterhände
befehl' ich meinen Geist!

Chor der Engel

CHOR DER ENGEL
Der Schmerz ist aus, die Bande weichen,
die Hülle bleibt in Erdenruh',
die Seele steigt als unsregleichen
unsterblich reinem Lichte zu. 
Und alle Thränen, die geflossen,
sind Gnadentropfen, Himmelsthau,
und Himmelsrosen sind entsprossen
der qualerfüllten Dornenau.


FEIERLICHE BESTATTUNG DER ELISABETH 

Rekapitulierung der Hauptmotive als
Orchesterinterludium

Der Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen 

KAISER FRIEDRICH II
Vereinigt seh' ich um den Thron
zu gleicher Zeit des Reichs Vasallen!
Mit Preisgesang und Lieder Ton
zur Gruft der Heiligen zu wallen.
Die Räuber ihrer Habe sind verfallen
des Himmels Strafe und des Reiches Acht.
Indessen sie nach ihrer Leiden Nacht
Fürbitterin uns ward im ew'gen Lichte!
Dort findet sie den Gatten, der so jung,
des heil'gen Landes Kämpfer wird erschlagen!
So kommt, laßt uns zur letzten Huldigung
Elisabeth zu Grabe tragen.

Trauerchor der Armen und des Volks 

CHOR DES VOLKES
Mit Trauerkränzen kommen
und Thränen wir gegangen.
In alle Lande drangen
die Boten an die Frommen.
Elisabeth, du Heilige,
o sei die Schützerin uns allen,
die wir in Leid und Trübsal wallen!

Aufzug der Kreuzritter 

CHOR DER KRIEGER
Der Du im heil'gen Lande
verströmt Dein Heldenleben,
siehst sie nun aufwärts schweben,
erlöst vom Erdenbande.
O wolle segnend uns geleiten,
daß wir das ferne Ziel erstreiten!

Kirchenchor. Ungarische und deutsche Bischöfe 

KIRCHENCHOR
Decorata novo flore
Christum vente, votis, ore,
collaudat ecclesia.

UNGARISCHE BISCHÖFE
Nova nobis lux illuxit,
nova stella, quam produxit
nobilis Hungaria!

DEUTSCHE BISCHÖFE
Laeta stupet Thüringia
fractis naturae regulis,
dum per Sanctae suffragia
miranda fiunt saeculis.

ALLGEMEINER KIRCHENCHOR
Tu pro nobis, mater pia,
roga regem omnium,
ut post hoc exilium
nobis det vera gaudia!
Amen!

ENDE 



 
INTRODUCCIÓN 


1.- LLEGADA DE ISABEL A WARTBURG

Bienvenida del pueblo 
y del Landgrave Hermann 

CORO
¡Bienvenida sea la novia!
Demos la bienvenida a la novia,
que llega desde lejanas tierras,
para ser confiada a nuestro príncipe
como hermoso vínculo de un alegre porvenir.
¡Bienvenida sea la novia! 
Ya en su cuna de plata
soñaba con este destino,
donde los dulces augurios
se harán realidad.

HERMANN
¡Bienvenida mi pequeña!
Recibe este beso
como si fuera tu padre.

Discurso del noble húngaro 
y saludo del coro 

UN NOBLE HÚNGARO
Un preciado tesoro os entrego.
Esta flor dorada de la tierra húngara,
esta inocente y dulce niña,
deposito confiadamente bajo
la amorosa protección de vuestra manos.
Separada tan joven de su patria,
alejada del amor maternal,
que reciba la más exquisita educación
para cumplir la misión que el futuro le depara.
Que ella encuentre en vuestra ilustre casa
una nueva patria.
¡Reine por mucho tiempo y sea respetado
este tesoro de Hungría!

CORO
Reine...

Respuesta del Landgrave Hermann 

HERMANN
Todo lo que un corazón paterno puede dar,
recibirá esta pequeña,
para que alegremente aspire
la florecida corona de mirtos.
Y al igual que ahora mi hijo
se presenta ante esta niña,
sea esta virgen el mejor presente
para el trono de mi hijo.

Primer encuentro de Ludwig y Isabel 

LUDWIG
Mira a tu alrededor. Cuanto ven tus ojos,
tuyo y mío será, ¡amor mío!

ISABEL
¡Qué esplendorosa es esta casa!
¡Saluda en mi nombre
a mi madrecita!

Juego y coro de niños 

CORO DE NIÑOS
Te entregamos
flores y ramos.
Hemos inventado para ti
divertidos juegos.
Ven con nosotros a nadar
como pez entre las olas,
o a saltar
como la astuta ardilla. 
Te llevaremos
a hermosos prados
para que puedas atrapar
aladas mariposas.
Te mostraremos en el bosque
animales salvajes,
y el dolor y la tristeza
desaparecerán.
Te entregamos
flores y ramos.
Hemos inventado para ti
divertidos juegos.
¡Contaremos historias,
cantaremos melodías
y bailaremos dichosos
con esta feliz pareja de enamorados!

El coro repite la bienvenida 

CORO
Bienvenida sea la novia,
que será entregada a nuestro príncipe.
¡Reine por mucho tiempo y sea respetada!

2.- EL LANDGRAVE LUDWIG

Canción De Caza 

LUDWIG
¡En los profundos valles resuena mi trompeta
con alegre melodía!
Las notas de alegría resuenan
para exaltar la caza viril.
Salgo a cazar
y me libero de mis obligaciones,
pues a través del aire,
en pleno prado,
disparo las flechas
de mi arco
y disfruto de la felicidad
de la saludable alegría.
¡Amada patria,
con qué placer asciendo y desciendo
tus montañas!
¡Castillo paterno, 
a ti regreso contento
con las últimas luces del día!

Encuentro de Ludwig con Isabel 

LUDWIG
Pero ¡qué veo!
¿Quién se me aparece en el verde camino 
que sube del valle?
¡Isabel!

ISABEL
¡Ay de mí, mi esposo!

LUDWIG
¡Isabel! ¿Por qué enrojeces?
¿Por qué le hurtas la vista a tu marido?
¿Dónde vas sin tus damas de compañía?
¿Qué escondes a mis ojos?

ISABEL
¡No preguntes, amor mío!

LUDWIG
¡Déjame verlo!
Tu sonrojo me dice que has faltado
a mi deseo y a mi voluntad
de no ir a visitar las chozas de los pobres 
a través de solitarios caminos.
¿Qué tienes ahí?
Te ruego que me lo dejes ver.
¿Callas?... ¡Quiero verlo!

ISABEL
¡Está bien! Te lo contaré.
He ido a coger rosas
y ha sido su fragancia la que ha hecho 
que me aleje del camino.

LUDWIG
Y ¿por qué están tus ojos tan turbados?

ISABEL
¡Ten piedad de mí!

LUDWIG
¿Por qué me escondes las rosas?
¡Isabel, Isabel!

ISABEL
¡Ten compasión!
¡A tus pies me postro!
¡He faltado a la verdad,
he dejado que triunfe el mal!
¡He pecado contra Dios!
¡No fui al bosque a coger rosas,
sino a visitar a un enfermo!
Mira: vino y pan es lo que te oculto.
¡Es el óbolo de una pecadora!

El milagro de las rosas 

LUDWIG
¿Qué ven mis ojos?... ¡Rosas!
¿Qué perfume se respira en el aire?

ISABEL
¡Oh, Dios del cielo!... ¡Rosas!

LUDWIG
¡Dime, cuéntame! 
¡Mi corazón está pasmado!
¡Ah! ¿Qué luz envuelve tu rostro?

ISABEL
Salí con una pequeña limosna,
algo de vino y pan de tu despensa...
y ahora son rosas ¿Es una ilusión?

CORO
¡Dios ha obrado un prodigio!

LUDWIG
¡Un prodigio, sí! 
¡A Dios reconozco en este puro y casto ángel!
Amor mío, ¿podrás perdonarme?

ISABEL
Estoy confusa.... ¡pero feliz!

Acción De Gracias De Ludwig E Isabel
Acompañados Por El Coro 

LUDWIG, ISABEL
¡A Él, que nos ha dado su bendición,
demos gracias!
¡Sea Él nuestra luz 
y nuestro cayado en la oscuridad!

CORO
¡Que un beato destino
te esté reservado,
oh tú, que eres 
la más fiel imagen 
de las rosas!
Por el umbral,
que un día te acogió,
una bendita luz
entra ahora.
Los rayos te envuelven
ciñéndote con una corona
de rosas celestiales.


3.- LOS CRUZADOS 

Coro de los Cruzados 

CORO
¡Hacia Tierra Santa y Palestina,
donde se alzaba la Cruz del Salvador,
únete a nuestro ejército!
¡Síganos todo aquél que quiera consagrar
en Tierra Santa su espada de cristiano
y quiera convertirse en soldado de Dios! 
¡Dios así lo quiere!

Recitativo del Landgrave Ludwig 

LUDWIG
He reunido a mis vasallos,
por última vez, antes de partir,
para que renueven sus votos
y atenúen el dolor de la despedida.
La divina llamada para liberar 
Tierra Santa del yugo sarraceno
también alcanzó mi pecho y,
sin embargo, me entristece
tener que alejarme de mi amor.
¡Isabel, amada mía,
mantén la fidelidad a tu señora
en la dicha y ante el peligro!

CORO
Ella es la caridad, ella es la bondad,
le juramos fidelidad con el corazón henchido,
le serviremos en la dicha
y ante el peligro, etc.

Despedida de Ludwig y Isabel 

LUDWIG
¡Adiós, esposa mía!

ISABEL
¡Ah, quédate!
¡No rompas esta hora,
esta última hora de gozo,
la última junto a tu boca!
Mi alma me dice
que en la necesidad y en el dolor
en vano contaré los días
hasta que vuelva a verte.
¿Debes realmente abandonarme?

LUDWIG
Tú fuiste, amada mía,
quien me enseñó a seguir tan altos destinos
y albergar en mi corazón
la alegría del sacrificio.

ISABEL
En mi dolorosa agitación
mi pecho sólo albergará un deseo:
¡desde este día
sólo desearé
añorarte entre sollozos!
Extienda la desgracia
sus sombrías alas con fuerza
y que ninguna estrella de esperanza
pueda conducir en la noche.
Tiemblo, me estremezco y sufro,
y aunque lucho y me resisto,
la desesperación me lleva
a un terrible desamparo.

LUDWIG
¿Qué ha sido, mi amor, de tu coraje,
de tu fe y de tu piadoso ardor?

ISABEL
¡Ah, déjame llorar sobre tu pecho!
Mira el triste rostro de tus hijos...
¡Cómo unen sus plegarias,
cómo presienten, temerosos, tu destino!

CORO DE LOS CRUZADOS
¡Hacia Tierra Santa y Palestina!
¡Dios así lo quiere!

LUDWIG
¿Oyes la llamada?... ¡Adiós!
Debemos separarnos ya.

CORO
¡Hacia Tierra Santa y Palestina,
únete a nuestro ejército!

LUDWIG
¡Adiós, dulces hijos,
que la paz de Dios sea con vosotros!

ISABEL
¿Te marchas?... ¡Oh, Dios mío!

LUDWIG
¡Tenme presente en tus plegarias!
Debo cumplir con mi misión.
¡Adiós, esposa mía!
¡Adiós!

ISABEL
¡Se marcha!
¡Se ha ido!... ¡Se ha perdido para mí!...

CORO
¡Síganos todo aquél que quiera consagrar
en Tierra Santa su espada de cristiano
y quiera convertirse en soldado de Dios!
¡Dios así lo quiere! Etc.

Marcha de los Cruzados 

CORO DE LOS CRUZADOS
¡Hacia Tierra Santa y Palestina,
donde se alzaba la cruz del Salvador,
Dios así lo quiere!
Para Tierra Santa, etc.
¡Únete a nuestro ejército!
¡Para Tierra Santa, para Palestina! Etc.


4.- LA CONDESA SOFÍA

Diálogo entre la Condesa y el Senescal 

SOFÍA
¡Ven, ven!... 
¿Has oído la noticia?
¡Mi hijo ha caído en el campo de batalla!

SENESCAL
¡Oh, triste noticia!

SOFÍA
Desde que se fue,
le he llorado como si hubiera muerto;
el amargo presentimiento no me ha engañado
y la solidez de esta certeza me da fuerzas.
Ahora, es el momento de hacer lo que 
en el fondo de mi pecho he guardado hasta hoy:
¡Mía es esta tierra y mío es el poder!
¡Expulsada sea la que me robó mi derecho! 

SENESCAL
Como deseéis, señora, pero ¿estáis segura?

SOFÍA
¿Cómo dices?... ¡Quiero cumplir mi deseo!
¿Acaso también a ti te ha robado el juicio 
la hipócrita esposa de mi hijo?
El destino de la pérfida se cumplirá pero,
veo que secretos lazos te atan a ella...
¡Vete con ella y abandona el palacio!
¡Los dos seréis desterrados de este país!

SENESCAL
¡Perdón, oh, mi señora! 
A ti te pertenece mi destino.
¡Estaré siempre a tu servicio!... ¡Dispón de mí!

SOFÍA
Obedece pues mis palabras:
¡Aleja a Isabel de mi palacio!

Lamento de Isabel 

ISABEL
¡Oh, día de duelo y lamento!
Mi amado, al que he perdido,
por quien mi desesperanzado pecho
al cielo ha implorado:
¡mis ojos no te volverán a ver!
¿Yaces muerto en un lejano país?
¡Oh, Dios, mírame languidecer de dolor!
¿Te has apartado de mí?

Destierro de Wartburg 

SOFÍA
Tu suerte está decidida,
pues ya nadie contradice mis órdenes.
Abandonarás este castillo
y jamás volverás a él.

ISABEL
¿Quieres ponerme fuera de sus puertas
como a una mendiga errante?
¡Yo nací princesa real húngara!
Podrás odiarme, 
pero solicito lo que me es mi derecho: 
¡mi honor de princesa!
¿Debo abandonar lo que me corresponde?
¿Lamentar la pérdida de mi última alegría?
¡Ah, déjame lo único que me queda:
habitar entre estos muros!

SOFÍA
Esta misma noche se cerrarán tras de ti.
¡Tú te irás y yo reinaré aquí!

ISABEL
¿Esta misma noche?... ¡Ay de mis hijos!
¡Concédeme sólo una noche más en esta casa!
¡En el horizonte se alza la negra tormenta!
¡Los truenos amenazan!
Sólo te pido una noche antes de partir
y poder darles a mis hijos seguro refugio.

SOFÍA
¡Mía es esta tierra, mío es el poder!

ISABEL
¡Oh, día de duelo y lamento!
¡Amado mío, te he perdido!

SOFÍA
¡Expulsada sea la que me robó el poder!
En medio de la tormenta
has de abandonar esta casa,
el mismo cielo que ruge ahí fuera
te está llamando ahora.

SENESCAL
La voz de la compasión
atraviesa mi alma,
pero no puedo desafiar
la cólera de mi señora.

ISABEL
¡Tú, que también eres madre,
oye la voz de la naturaleza!
¡Ten compasión,
te lo imploro por mis hijos!

SOFÍA
¡Basta de vacilaciones! ¡Fuera de aquí!

ISABEL
¡Ha muerto la voz de la clemencia! 
¡Oh, esposo mío, mira mi necesidad!
¡Recibe, oh casa, mi gratitud 
por cada día en que me diste amparo!
En el fluir de mis lágrimas muere todo lamento.
¡Venid, hijos míos, venid!

Tempestad 

SENESCAL
La puerta ha sido cerrada tras ella,
la tempestad la ha alcanzado.

SOFÍA
Mi deseo ha sido satisfecho.
¡Mío es el ya poder!

SENESCAL
Aumenta la tormenta, los relámpagos 
estallan furiosos sobre el tejado, 
tiemblan los sólidos muros 
¡Es la ira del cielo!
Enormes nubes se presienten
en las alturas y en las profundidades.
¡El cielo arde, el plomo de las torres se derrite!

SOFÍA
¡Qué espanto!

SENESCAL
¡Tejados y torres en llamas!
¡Oh, noche espantosa!

Oración de Isabel 

ISABEL
Se calma la tormenta
sobre el salvaje mar del dolor
y portadora de paz
desfila una legión de estrellas.
Pienso en las horas,
mi amado,
en que unida a ti
cogí aquellas rosas de la vida.
Si en la lejanía
tu espíritu vive en la luz,
eres tú quien desde las estrellas
me habla para darme consuelo.
¡A Ti, Dios mío, te doy emocionadas gracias
por mi felicidad, mi dolor y el de los míos!
Ya ansío la hora en que me uniré 
a mi ardiente amado.
¡Impón tus manos sobre mis hijos!
Esos dulces niños que han sido despojados...
Por su felicidad, renuncio a ellos.
¡Hazlos dignos de su padre!

Sueños y recuerdos de su país 

ISABEL
¡Oh, sueños de mi infancia! 
El recuerdo me trae tiempos ya olvidados.
Entre la dorada niebla 
aparece mi país con sus dulces praderas.
¡Mi tierra húngara! Como dorados cisnes,
me llevan las nubes en el viento primaveral
y me muestran las lágrimas de mis padres,
el llanto por sus lejanos hijos.
¡Oh, Señor, extiende tu bendición
sobre las llanuras de mi patria!

Coro de los pobres, voz de sus actos
de caridad 

CORO DE LOS POBRES
En esta mísera choza vive la santa.
Ella es la felicidad de los pobres,
el consuelo de los tristes
y la asistencia de los enfermos.
Ella ha saciado con vino a los sedientos
y con pan a los hambrientos.
Para los pobres desnudos 
cálida ropa preparó con sus manos.
De los cansados caminantes fue refugio,
dando esperanza al peregrino.
Y cuando los visitó el Ángel de la Muerte,
fue ella quien los sepultó.

ISABEL
Llevaos lo que me queda...
¡Este abrigo y el último trozo de pan!

CORO
¡Isabel, tú santa, alegría de los pobres!
¿Quién nos dará la dádiva consoladora
cuando el Señor te llame a su presencia? 
Su bendición sea contigo,
tennos presentes en tus oraciones.


5.- MUERTE DE ISABEL 

ISABEL
El aire me hace tiritar
y la oscuridad me envuelve.
¡No es una fuerza terrestre!
Un sentimiento de bondad
atraviesa mi pecho, 
como si renaciera.
El peso de la tierra se aligera,
oscilantes alas me arropan
y me elevan hacia lo alto,
como si volara
hacia la luz eterna.
¡Ay, qué claridad atraviesa las nubes!
¡Veo claramente una amable figura!
Eres tú, amado, 
quien me llama... ¡y yo voy!
Me has conducido, Señor, hacia el fin.
Mi alma te ruega
¡que entre tus manos
acojas mi espíritu!

Coro de ángeles 

CORO DE ÁNGELES
El dolor pasa, las cadenas desaparecen,
el reposo permanece en la quietud de la tierra,
el espíritu se eleva como nosotros
hacia la límpida luz. 
Todas las lágrimas vertidas
son preciosas gotas del rocío celeste
y como rosas celestiales 
nacen entre las lacerantes espinas.


ENTIERRO SOLEMNE DE ISABEL 

Repetición del tema principal 
como interludio orquestal

El Emperador Federico II Hohenstaufen 

EL EMPERADOR FEDERICO II
¡Reunidos veo alrededor del trono
a todos los vasallos del reino,
para visitar la tumba de la santa
entre himnos y oraciones!
Los que profanaron sus bienes han recibido
el castigo del cielo y el destierro del imperio.
Ella, por contra, tras la noche de los tormentos,
es nuestra guía hacia la luz eterna.
Allí se reencontró con su joven esposo,
muerto luchando por Tierra Santa.
Depositemos, como un último homenaje,
el cuerpo de Isabel en su tumba.

Coro fúnebre de los pobres y del pueblo 

CORO DEL PUEBLO
Hemos venido con coronas mortuorias
y no podemos contener las lágrimas.
A los piadosos de todas las tierras
ha llegado la noticia.
¡Isabel, santa,
sé la protectora de todos nosotros,
los que caminamos entre penas y sufrimientos!

Procesión de los Cruzados 

CORO DE LOS CRUZADOS
Tú, cuya heroica vida
acabó en Tierra Santa,
la ves ascender ahora
libre de las ataduras terrenales.
¡Que su bendición nos escolte
en la consecución de nuestro lejano objetivo!

Coro eclesial. Obispos húngaros y alemanes 

CORO ECLESIAL
Decorata novo flore
Christum vente, votis, ore,
collaudat ecclesia.

OBISPOS HÚNGAROS
Nova nobis lux illuxit,
nova stella, quam produxit
nobilis Hungaria!

OBISPOS ALEMANES
Laeta stupet Thüringia
fractis naturae regulis,
dum per Sanctae suffragia
miranda fiunt saeculis.

TODO EL CORO ECLESIAL
Tu pro nobis, mater pia,
roga regem omnium,
ut post hoc exilium
nobis det vera gaudia!
Amen.

FIN 



Traducido y Escaneado por:
Antonio M. Fuentes Gaviño 2004