BIENVENIDA Y DESPEDIDA Op. 29.3

(Willkommen und Abschied)

Música de Hans Erich Pfitzner (1869 - 1949)

Texto de Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

 

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!               
Es war getan fast eh' gedacht;
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht:
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah!

Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah schläfrig aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer;
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!

Dich sah ich und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich,
Ganz war mein Herz an deiner Seite,
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich - Ihr Götter!
Ich hofft' es, ich verdient' es nicht!

Doch ach! schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen, welche Wonne!
In deinem Auge, welch ein Schmerz!
Ich ging, du standst und sahst zur Erden,
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!



¡Mi corazón latía veloz sobre el caballo!
Me decidí nada más pensarlo;
la tarde acunaba ya a la tierra,
y en la montaña cabalgaba ya la noche.
Ya estaba el roble revestido de niebla,
un gigante enhiesto, allí,
donde la oscuridad en la fronda
tenía cien ojos negros.

Desde una colina orlada de nubes 
la luna asomó adormilada entre la niebla;
el viento perturbó innumerables alas,
el sonido penetró, horrible, en mis oídos;
la noche creó mil monstruos,
pero mi ánimo estaba firme y sereno:
¡En mis venas, fuego!
¡En mi corazón, brasas!

Te vi, y tu dulce mirada 
inundó mi alma de serena alegría,
mi corazón estaba junto a tu alma
y tú eras el objeto de sus suspiros.
Un tiempo primaveral 
rodeaba el rosado rostro de la amada.
¡Cuánta ternura... oh, dioses!
¡Yo lo ansiaba, y no acababa de llegar!

Mas, ay, la despedida con el sol matutino
me encoge el corazón:
¡En tus besos, cuánta delicias!
¡En tus besos, cuánto dolor!
Mirabas a la tierra cuando me marché,
tu mirada estaba húmeda:
¡Y, sin embargo, qué delicia ser amado!
¡Y amar, dioses, qué felicidad!



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Simón Nevado 2001