EL OCASO DE LOS DIOSES
Tercera Jornada del Anillo del Nibelungo
Personajes
SIGFRIDO BRUNILDA GUNTHER HAGEN GUTRUNE ALBERICO WOGLINDE WELLGUNDE FLOSSHILDE WALTRAUTE 1º NORNA 2º NORNA 3º NORNA |
"Paz
Victoriosa", Héroe Welsungo Walkyria, Esposa de Sigfrido Rey de los Gibichungos "Espino", Hermanastro de Gunther Hermana de Gunther Rey de los Nibelungos "Hechicera de las Olas", Ondina del Rin "Luchadora de las Olas", Ondina del Rin "Luchadora del Río", Ondina del Rin Walkyria Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (pasado) Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (presente) Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (futuro) |
Tenor Soprano Barítono Bajo Soprano Bajo Soprano Soprano Mezzosoprano Mezzosoprano Soprano Mezzosoprano Contralto |
VORSPIEL (Auf dem Walkürenfelsen Die Szene ist dieselbe wie am Schlusse des zweiten Tages. Nacht. Aus der Tiefe des Hintergrundes leuchtet Feuerschein. Die drei Nornen, hohe Frauengestalten in langen, dunklen und schleierartigen Faltengewändern. Die erste (älteste) lagert im Vordergrunde rechts unter der breitästigen Tanne; die zweite (jüngere) ist an einer Steinbank vor dem Felsengemach hingestreckt; die dritte (jüngste) sitzt in der Mitte des Hintergrundes auf einem Felssteine des Höhensaumes. Eine Zeitlang herrscht düsteres Schweigen) DIE ERSTE NORN Welch Licht leuchtet dort? DIE ZWEITE NORN Dämmert der Tag schon auf? DIE DRITTE NORN Loges Heer lodert feurig um den Fels. Noch ist's Nacht. Was spinnen und singen wir nicht? DIE ZWEITE NORN (zu der ersten) Wollen wir spinnen und singen, woran spannst du das Seil? DIE ERSTE NORN (erhebt sich, während sie ein goldenes Seil von sich löst und mit dem einen Ende es an einen Ast der Tanne knüpft) So gut und schlimm es geh', schling' ich das Seil und singe... An der Weltesche wob ich einst, da groß und stark dem Stamm entgrünte weihlicher Äste Wald. Im kühlen Schatten rauscht' ein Quell, Weisheit raunend rann sein Gewell'... da sang ich heil'gen Sinn. Ein kühner Gott trat zum Trunk an den Quell; seiner Augen eines zahlt' er als ewigen Zoll. Von der Weltesche brach da Wotan einen Ast; eines Speeres Schaft entschnitt der Starke dem Stamm. In langer Zeiten Lauf zehrte die Wunde den Wald; falb fielen die Blätter, dürr darbte der Baum, traurig versiegte des Quelles Trank... trüben Sinnes ward mein Gesang. Doch, web' ich heut' an der Weltesche nicht mehr, muß mir die Tanne taugen zu fesseln das Seil: singe, Schwester, dir werf' ich's zu. Weißt du, wie das wird? DIE ZWEITE NORN (windet das zugeworfene Seil um einen hervorspringenden Felsstein am Eingange des Gemaches) Treu berat'ner Verträge Runen schnitt Wotan in des Speeres Schaft: den hielt er als Haft der Welt. Ein kühner Held zerhieb im Kampfe den Speer; in Trümmer sprang der Verträge heiliger Haft. Da hieß Wotan Walhalls Helden der Weltesche welkes Geäst mit dem Stamm in Stücke zu fällen. Die Esche sank; ewig versiegte der Quell! Feßle ich heut' an den scharfen Fels das Seil: singe, Schwester, dir werf' ich's zu. Weißt du, wie das wird? |
PRÓLOGO (En la roca de la Walkyria, la misma escena que al final de la segunda jornada. Noche. Desde el fondo se ve brillar un ígneo resplandor. Las tres Nornas, altas figuras femeninas con largas y oscuras túnicas en forma de velos. La primera (la mayor) está tendida a la derecha, en el foro, bajo el frondoso abeto; la segunda (más joven) está recostada en un banco de piedra que hay delante del aposento rocoso; la tercera, la menor, está sentada en el centro del escenario sobre una peña del borde de la altura. Sombrío silencio y quietud) PRIMERA NORNA ¿Qué es esa luz que brilla? SEGUNDA NORNA ¿Ya amanece? TECERA NORNA Las tropas de Loge brillan ígneas alrededor de la roca. Todavía es de noche. ¿Por qué no hilamos y cantamos? SEGUNDA NORNA (a la primera) Sí, vamos a hilar y cantar, ¿dónde asegurarás la cuerda? PRIMERA NORNA (mientras se desciñe una cuerda de oro y anuda uno de sus cabos a una de las ramas del cercano abeto) Para bien o para mal, yo enrollo la cuerda y canto... Bajo el Fresno del Mundo tejía antes, cuando a éste aún le crecían hojas grandes y fuertes de su tronco, cuando aún era un bosque de sagradas ramas. De su sombra fresca nacía un riachuelo que susurraba sabiduría cuando sus aguas fluían... Allí, mi pensamiento era sagrado. Un dios valiente vino a beber de sus aguas, le faltaba un ojo, que había dado como prenda. Del Fresno del Mundo el fuerte Wotan arrancó una rama, se hizo una lanza con ella y durante mucho tiempo, la herida fue destrozando el bosque. Las hojas secas se caían, y el árbol se marchitó y murió. Tristes y completamente secas se quedaron la fuente y sus aguas. Mi canción se volvió triste en mi corazón. Así que, si hoy ya no tejo junto al Fresno del Mundo, el abeto me bastará para asegurar la cuerda. Canta, hermana, te lanzaré la cuerda. ¿Sabes que ha ocurrido? SEGUNDA NORNA (ciñe la cuerda que le ha sido lanzada, a una peña saliente en la entrada del aposento) Wotan grabó en el puño de su lanza los pactos que con tanto honor había establecido. Blandía su lanza como guardiana del mundo, pero un osado héroe le rompió la lanza en combate. En ruinas cayó la sagrada depositaria de los pactos. Wotan envió a los héroes del Walhalla al Fresno del Bosque; su tronco y sus ramas marchitas rompieron en pedazos. El fresno cayó, el riachuelo se secó para siempre. Hoy, yo ato la cuerda a la roca. Canta, hermana: te lanzaré la cuerda. ¿Sabes lo que ocurrirá? |
DIE DRITTE NORN (das Seil auffangend und dessen Ende hinter sich werfend) Es ragt die Burg, von Riesen gebaut: mit der Götter und Helden heiliger Sippe sitzt dort Wotan im Saal. Gehau'ner Scheite hohe Schicht ragt zuhauf rings um die Halle: die Weltesche war dies einst! Brennt das Holz heilig brünstig und hell, sengt die Glut sehrend den glänzenden Saal: der ewigen Götter Ende dämmert ewig da auf... Wisset ihr noch, so windet von neuem das Seil; von Norden wieder werf' ich's dir nach. (Sie wirft das Seil der zweiten Norn zu) DIE ZWEITE NORN (schwingt das Seil der ersten hin, die es vom Zweige löst und es an einen andern Ast wieder anknüpft) Spinne, Schwester, und singe! DIE ERSTE NORN (nach hinten blickend) Dämmert der Tag? Oder leuchtet die Lohe? Getrübt trügt sich mein Blick; nicht hell eracht' ich das heilig Alte, da Loge einst brannte in lichter Glut. Weißt du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (das zugeworfene Seil wieder um den Stein windend) Durch des Speeres Zauber zähmte ihn Wotan; Räte raunt' er dem Gott. An des Schaftes Runen, frei sich zu raten, nagte zehrend sein Zahn: da, mit des Speeres zwingender Spitze bannte ihn Wotan, Brünnhildes Fels zu umbrennen... Weißt du, was aus ihm wird? DIE DRITTE NORN (das zugeschwungene Seil wieder hinter sich werfend) Des zerschlag'nen Speeres stechende Splitter taucht einst Wotan dem Brünstigen tief in die Brust: zehrender Brand zündet da auf; den wirft der Gott in der Weltesche zuhauf geschichtete Scheite... Wollt ihr wissen, wann das wird? Schwinget, Schwestern, das Seil! (Sie wirft das Seil zurück, die zweite Norn windet es auf und wirft es der ersten wieder zu) DIE ERSTE NORN (das Seil von neuem anknüpfend) Die Nacht weicht; nichts mehr gewahr' ich: des Seiles Fäden find' ich nicht mehr; verflochten ist das Geflecht. Ein wüstes Gesicht wirrt mir wütend den Sinn... das Rheingold raubte Alberich einst: weißt du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (mit mühevoller Hand das Seil um den zackigen Stein des Gemaches windend) Des Steines Schärfe schnitt in das Seil; nicht fest spannt mehr der Fäden Gespinst; verwirrt ist das Geweb'. Aus Not und Neid ragt mir des Niblungen Ring: ein rächender Fluch nagt meiner Fäden Geflecht. Weißt du, was daraus wird? DIE DRITTE NORN (das zugeworfene Seil hastig fassend) Zu locker das Seil, mir langt es nicht. Soll ich nach Norden neigen das Ende, straffer sei es gestreckt! (Sie zieht gewaltsam das Seil an: dieses reißt in der Mitte) Es riß! DIE ZWEITE NORN Es riß! DIE ERSTE NORN Es riß! (Erschreckt sind die drei Nornen aufgefahren und nach der Mitte der Bühne zusammengetreten: sie fassen die Stücke des zerrissenen Seiles und binden damit ihre Leiber aneinander) DIE DREI NORNEN Zu End' ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr. Hinab! Zur Mutter! Hinab! (Sie verschwinden. Tagesgrauen. Wachsende Morgenröte, immer schwächeres Leuchten des Feuerscheines aus der Tiefe. Sonnenaufgang. Voller Tag. Siegfried und Brünnhilde treten aus dem Steingemache auf. Er ist in vollen Waffen, sie führt ihr Roß am Zaume) |
TERCERA NORNA (recibiendo la cuerda y arrojando uno de sus cabos tras de sí) El castillo que los gigantes construyeron aún está en pié. Allí Wotan permanece sentando, junto con los dioses y héroes como sus compañeros sagrados. Trozos de madera se apilan alrededor de la fortaleza. Esos trozos eran antes el Fresno del Mundo. Cuando se les prenda fuego, y empiecen a arder, luminosas y solemnes, las llamas alcanzarán la fortaleza y la devorarán. Será el último día de los dioses inmortales. Si quieres saber más, pásame la cuerda otra vez. Desde el norte, una vez más yo te la pasaré a ti. (lanza la cuerda a la segunda norna) SEGUNDA NORNA (impulsa la cuerda hacia la primera, la cual la desata de la rama y vuelve a anudarla a otra) Hila, hermana y canta PRIMERA NORNA (mirando hacia atrás) ¿Ya amanece? ¿O son las llamas? Mis ojos no ven bien y me engañan. No recuerdo con claridad aquellos días heroicos y ya pasados cuando Loge se marchó ardiendo de ira. ¿Sabes lo que ha sido de él? SEGUNDA NORNA (atando de nuevo la cuerda que le ha sido lanzada a la peña) Wotan logró domarlo con su lanza mágica. Loge le ayudó con buenos consejos. Para ganarse la libertad, con sus dientes mordía y roía las muescas de la lanza. Wotan le ordenó con la punta de esa lanza, que encendiera un fuego alrededor de la roca de Brunilda. ¿Sabes lo que será de él? TERCERA NORNA (recibe la cuerda y la lanza tras de sí) Un día Wotan clavará en el corazón del fuego las afiladas astillas de su lanza ahora rota, y unas llamas devoradoras se alzarán allí. El dios lanzará el fuego a los apilados trozos del Freno del Mundo... ¿Queréis saber cuando ocurrirá esto? ¡Moved la cuerda, hermanas! (arroja la cuerda. La segunda norna la devana y vuelve a lanzársela a la primera) PRIMERA NORNA (anudando de nuevo la cuerda) La noche se acaba y no veo nada. Ya no encuentro los hilos de la cuerda. Están enredados. Una visión borrosa me confunde y me pone de mal humor. El Oro del Rin, que Alberico un día robó, ¿sabéis que ha sido de él? SEGUNDA NORNA (ata de prisa y con dificultad la cuerda a la afilada roca del aposento) ¡La roca afilada está cortando el hilo! ¡Ya no hay tensión en la urdimbre y está enredada la trama! Veo el anillo del nibelungo alzarse de entre el odio y la desgracia. Una maldición vengativa se teje entre los hilos de la cuerda. ¿Sabéis que provocará esa maldición? TERCERA NORNA (lanza la cuerda a la tercera norna) La cuerda está demasiado floja y ya no llega... Si he de dirigir su punta hacia el norte, tendré que estirarla más. (estira fuertemente la cuerda; ésta se rompe) ¡Se ha roto! SEGUNDA NORNA ¡Se ha roto! PRIMERA NORNA ¡Se ha roto! (despavoridas, las tres nornas se levantan y se reúnen en el centro del escenario: cogen los pedazos de la cuerda rota y con ellos atan juntos sus cuerpos) LAS TRES NORNAS Nuestra eterna sabiduría ha llegado a su fin. El mundo no volverá a aprender nada más de ella. ¡Abajo! ¡A la madre! ¡Abajo! (Desaparecen. Amanecer creciente. En el fondo, la luminosidad del resplandor del fuego es cada vez más débil. Salida del sol. Pleno día. Sigfrido y Brunilda entran procedentes del aposento rocoso. Él va completamente armado, ella conduce a su corcel de las riendas) |
BRÜNNHILDE Zu neuen Taten, teurer Helde, wie liebt' ich dich, ließ ich dich nicht? Ein einzig' Sorgen läßt mich säumen: daß dir zu wenig mein Wert gewann! Was Götter mich wiesen, gab ich dir: heiliger Runen reichen Hort; doch meiner Stärke magdlichen Stamm nahm mir der Held, dem ich nun mich neige. Des Wissens bar, doch des Wunsches voll: an Liebe reich, doch ledig der Kraft: mögst du die Arme nicht verachten, die dir nur gönnen, nicht geben mehr kann! SIEGFRIED Mehr gabst du, Wunderfrau, als ich zu wahren weiß. Nicht zürne, wenn dein Lehren mich unbelehret ließ! Ein Wissen doch wahr' ich wohl: daß mir Brünnhilde lebt; eine Lehre lernt' ich leicht: Brünnhildes zu gedenken! BRÜNNHILDE Willst du mir Minne schenken, gedenke deiner nur, gedenke deiner Taten: gedenk' des wilden Feuers, das furchtlos du durchschrittest, da den Fels es rings umbrann. SIEGFRIED Brünnhilde zu gewinnen! BRÜNNHILDE Gedenk' der beschildeten Frau, die in tiefem Schlaf du fandest, der den festen Helm du erbrachst. SIEGFRIED Brünnhilde zu erwecken! |
BRUNILDA Querido héroe, ansías nuevas aventuras. ¡Qué poco demostraría quererte si no te dejara marchar! Tan sólo una cosa me preocupa y me hace dudar: que tu recompensa por conseguirme haya sido muy pequeña. Te he dado lo que los dioses me ordenaron darte: grandes cantidades de encanto sagrado. Pero el héroe ante el cual ahora me someto, me robó mi fortaleza y soporte de muchacha. Carente de sabiduría, pero llena de deseo, rica de amor, pero privada de fortaleza no desprecies a esta criatura que no te pide nada, pero no tiene nada más que ofrecerte. SIGFRIDO Mujer maravillosa, me has dado más de lo que podría guardar. No me riñas si tus enseñanzas no han servido de nada y sigo tan ignorante como antes. Sólo quiero saber una cosa: ¡Brunilda vive para mí! ¡Pensar en Brunilda! BRUNILDA Si quieres darme amor, piensa sólo en ti, piensa en tus aventuras: piensa en las fieras llamas, que sin ningún miedo atravesaste y que ardían alrededor de la roca SIGFRIDO ¡Para conseguir a Brunilda! BRUNILDA Piensa en la mujer que encontraste dormida bajo el escudo y cuyo apretado casco rompiste. SIGFRIDO ¡Para despertar a Brunilda! |
BRÜNNHILDE Gedenk' der Eide, die uns einen; gedenk' der Treue, die wir tragen; gedenk' der Liebe, der wir leben: Brünnhilde brennt dann ewig heilig dir in der Brust! (Sie umarmt Siegfried) SIEGFRIED Laß ich, Liebste, dich hier in der Lohe heiliger Hut; (Er hat den Ring Alberichs von seinem Finger gezogen und reicht ihn jetzt Brünnhilde dar) zum Tausche deiner Runen reich' ich dir diesen Ring. Was der Taten je ich schuf, des Tugend schließt er ein. Ich erschlug einen wilden Wurm, der grimmig lang' ihn bewacht. Nun wahre du seine Kraft als Weihegruß meiner Treu'! BRÜNNHILDE (voll Entzücken den Ring sich ansteckend) Ihn geiz' ich als einziges Gut! Für den Ring nimm nun auch mein Roß! Ging sein Lauf mit mir einst kühn durch die Lüfte, mit mir verlor es die mächt'ge Art; über Wolken hin auf blitzenden Wettern nicht mehr schwingt es sich mutig des Wegs; doch wohin du ihn führst, - sei es durchs Feuer - grauenlos folgt dir Grane; denn dir, o Helde, soll er gehorchen! Du hüt' ihn wohl; er hört dein Wort: o bringe Grane oft Brünnhildes Gruß! SIEGFRIED Durch deine Tugend allein soll so ich Taten noch wirken? Meine Kämpfe kiesest du, meine Siege kehren zu dir: auf deines Rosses Rücken, in deines Schildes Schirm, nicht Siegfried acht' ich mich mehr, ich bin nur Brünnhildes Arm. BRÜNNHILDE O wäre Brünnhild' deine Seele! SIEGFRIED Durch sie entbrennt mir der Mut. BRÜNNHILDE So wärst du Siegfried und Brünnhild'? SIEGFRIED Wo ich bin, bergen sich beide. BRÜNNHILDE (lebhaft) So verödet mein Felsensaal? SIEGFRIED Vereint, faßt er uns zwei! BRÜNNHILDE (in großer Ergriffenheit) O heilige Götter! Hehre Geschlechter! Weidet eu'r Aug' an dem weihvollen Paar! Getrennt... wer will es scheiden? Geschieden... trennt es sich nie! SIEGFRIED Heil dir, Brünnhilde, prangender Stern! Heil, strahlende Liebe! BRÜNNHILDE Heil dir, Siegfried, siegendes Licht! Heil, strahlendes Leben! BEIDE Heil! Heil! Heil! Heil! (Siegfried geleitet schnell das Roß dem Felsenabhange zu, wohin ihm Brünnhilde folgt. Siegfried ist mit dem Rosse hinter dem Felsenvorsprung abwärts verschwunden, so daß der Zuschauer ihn nicht mehr sieht: Brünnhilde steht so plötzlich allein am Abhang und blickt Siegfried in die Tiefe nach. Man hört Siegfrieds Horn aus der Tiefe. Brünnhilde lauscht. Sie tritt weiter auf den Abhang hinaus und erblickt Siegfried nochmals in der Tiefe: sie winkt ihm mit entzückter Gebärde zu. Aus ihrem freudigen Lächeln deutet sich der Anblick des lustig davonziehenden Helden. Der Vorhang fällt schnell) |
BRUNILDA Piensa en los juramentos que nos hacen uno, piensa en la fidelidad que nos hemos prometido, piensa en el amor que nos mantiene vivos. ¡Así Brunilda brillará siempre, sagrada, en tu corazón! (lo abraza) SIGFRIDO Amadísima, te dejo aquí, al solemne cuidado del fuego, (ha sacado de su dedo el anillo de Alberico y se lo ofrece ahora a Brunilda) y a cambio de tus enseñanzas te entrego este anillo. Todas mis hazañas se concentran en la virtud de este anillo. Maté al salvaje dragón que lo defendía. ¡Protege tú ahora su poder, como prenda sacra de mi fidelidad! BRUNILDA (llena de entusiasmo se coloca el anillo) Lo disfrutaré como si fuera lo único que poseo. A cambio del anillo, llévate mi caballo, que antes valiente corría conmigo por el cielo, y que junto a mí perdió esa habilidad mágica. Ya no volverá a volar sin temor por las nubes entre truenos y relámpagos. Más allá donde lo lleves, incluso a través de las llamas, Grane te seguirá sin miedo alguno, pues sólo a ti, héroe, obedecerá. Cuídalo bien y escuchará lo que le digas. ¡Oh, dale a menudo a Grane, recuerdos de Brunilda! SIGFRIDO ¡Seguiré llevando a cabo hazañas sólo gracias a tu virtud! Tú elegirás mis batallas; mis victorias se reflejarán en ti; sobre el lomo de tu caballo, bajo la protección de tu armadura, ya no me considero Sigfrido; tan sólo soy el brazo de Brunilda. BRUNILDA ¡Ojalá Brunilda pudiera ser tu alma! SIGFRIDO ¡Ella enciende mi valentía! BRUNILDA Entonces has de ser Sigfrido y Brunilda a la vez. SIGFRIDO Donde me halle, seré los dos. BRUNILDA (con pasión) Entonces ¿mi cueva no estará vacía? SIGFRIDO Nos tiene a los dos ahora que somos uno. BRUNILDA (con gran emoción) Oh dioses sagrados, oh seres majestuosos, deleitad la vista con esta bendita pareja. Separarnos... ¿quién podrá? ¡Siempre unidos! SIGFRIDO ¡Salve, Brunilda, estrella reluciente! ¡Salve, amor resplandeciente! BRUNILDA ¡Salve, Sigfrido, luz triunfal! ¡Salve, vida resplandeciente! BRUNILDA, SIGFRIDO ¡Salve! ¡Salve! (Sigfrido conduce el corcel hacia la roca, a donde le sigue Brunilda. Sigfrido ha desaparecido hacia debajo de la pendiente de manera que el espectador ya no le ve. Brunilda se queda sola y mira hacia donde ha desaparecido Sigfrido. El gesto de ella revela que el héroe ha desaparecido a su mirada. Se oye el cuerno de Sigfrido. Brunilda escucha y avanza más hacia la cuesta. Puede ver de nuevo a Sigfrido al que hace señas con expresión enamorada. Su alegre sonrisa denota la visión del enamorado alejándose dichoso. A continuación cambio de escena mientras la orquesta toca el interludio conocido como "El viaje de Sigfrido por el Rin") |