TANNHÄUSER
Personajes
HERMANN ELISABETH VENUS TANNHÄUSER WOLFRAM WALTHER BITEROLF HEINRICH REINMAR PASTOR |
Landgrave de Turingia Sobrina del Landgrave Diosa del Amor Caballero Turingio Caballero Turingio Caballero Turingio Caballero Turingio Caballero Turingio Caballero Turingio Pastor |
Bajo Soprano Soprano Tenor Barítono Tenor Bajo Tenor Bajo Soprano |
La acción tiene lugar en Turingia (Alemania) durante el siglo XIII.
ERSTER AUFZUG Erste Szene Der Venusberg (Die Bühne stellt, das Innere des Venusberges - Hörselberges bei Eisenach - dar. Weite Grotte, welche sich im Hintergrunde durch eine Biegung nach rechts wie unabsehbar dahinzieht. Im äußersten Vordergrunde links liegt Venus auf einem Lager ausgestreckt, vor ihr halb kniend Tannhäuser, das Haupt in ihrem Schosse) SIRENEN. (unsichtbar). Naht euch dem Strande! Naht euch dem Lande, wo in den Armen glühender Liebe selig Erbarmen still' eure Triebe! Naht euch dem Strande! Naht euch dem Lande! Zweite Szene (Tannhäuser fährt empor, als schrecke er aus einem Traum auf. Venus zieht ihn schmeichelnd zurück.) VENUS Geliebter, sag, wo weilt dein Sinn? TANNHÄUSER Zu viel! Zu viel! O, daß ich nun erwachte! VENUS Sag, was kümmert's dich? TANNHÄUSER Im Traum war mir's als hörte ich was meinem Ohr so lange fremd! als hörte ich der Glocken frohes Geläute! O, sag! Wie lange hört' ich's doch nicht mehr? VENUS Wohin verlierst du dich? Was faßt dich an? TANNHÄUSER Die Zeit, die hier ich verweil, ich kann sie nicht ermessen! Tage, Monde gibt's für mich nicht mehr, denn nicht mehr sehe ich die Sonne, nicht mehr des Himmels freundliche Gestirne; den Halm seh' ich nicht mehr, der frisch ergrünend den neuen Sommer bringt; die Nachtigall hör' ich nicht mehr, die mir den Lenz verkünde. Hör' ich sie nie, seh' ich sie niemals mehr? VENUS (sich im Lager aufrichtend) Ha! Was vernehm ich? Welche tör'ge Klagen! Bist du so bald der holden Wunder müde, die meine Liebe dir bereitet? - Oder wie? Reut es dich so sehr, ein Gott zu sein? Hast du so bald vergessen, wie du einst gelitten, während jetzt du dich erfreust? Mein Sänger, auf! Ergreife deine Harfe! Die Liebe feire, die so herrlich du besingst, daß du der Liebe Göttin selber dir gewannst! Die Liebe feire, da ihr höchster Preis dir ward! TANNHÄUSER (zu einem plötzlichen Entschluß ermannt, ergrifft seine Harfe und stellt sich feierlich vor Venus hin) Dir töne Lob! Die Wunder sei'n gepriesen, die deine Macht mir Glücklichem erschuf! Die Wonnen süß, die deiner Huld entspriesen, erheb mein Lied in lautem Jubelruf! Nach Freude, ach! nach herrlichem Genießen verlangt' mein Herz, es dürstete mein Sinn: da, was nur Göttern einstens du erwiesen, gab deine Gunst mir Sterblichem dahin. Doch sterblich, ach! bin ich geblieben, und übergroß ist mir dein Lieben. Wenn stets ein Gott genießen kann, bin ich dem Wechsel untertan; nicht Lust allein liegt mir am Herzen, aus Freuden sehn'ich mich nach Schmerzen. Aus deinem Reiche muß ich fliehn - O Königin, Göttin! Laß mich ziehn! VENUS Was muß ich hören! Welch ein Sang! Welch trübem Ton verfällt dein Lied? Wohin floh die Begeist'rung dir, die Wonnesang dir nur gebot? Was ist's? Worin war meine Liebe lässig? Geliebter, wessen klagest du mich an? TANNHÄUSER Dank deiner Huld! Gepriesen sei dein Lieben! Beglückt für immer, wer bei dir geweilt! Ewig beneidet, wer mit warmen Trieben in deinen Armen Götterglut geteilt! Entzückend sind die Wunder deines Reiches, die Zauber aller Wonnen atm'ich hier; kein Land der weiten Erde bietet gleiches, was sie besitzt, scheint leicht entbehrlich dir. Doch ich aus diesen ros'gen Düften verlange nach des Waldes Lüften, nach unsres Himmels klarem Blau, nach unserm frischen Grün der Au, nach unsrer Vöglein liebem Sange, nach unsrer Glocken trautem Klange. Aus deinem Reiche muß ich fliehn O Königin, Göttin! Laß mich ziehn! VENUS (von ihrem Lager aufspringend) Treuloser! Weh! Was lässest du mich hören? Du wagest meine Liebe zu verhöhnen? Du preisest sie und willst sie dennoch fliehn? Zum Überdruß ist mir mein Reiz gediehn? TANNHÄUSER Ach schöne Göttin! Wolle mir nicht zürnen! VENUS Zum Überdruß ist mir mein Reiz gediehn? TANNHÄUSER Dein übergroßer Reiz ist's, den ich fliehe! VENUS Weh dir! Verräter!.... Heuchler! Undankbarer! TANNHÄUSER Nie war mein Lieben größer VENUS Ich laß dich nicht! TANNHÄUSER ...niemals wahrer.... VENUS Du darfst nicht von mir ziehen! Ach! TANNHÄUSER als jetzt, VENUS Ich laß dich ....nicht! Nein! Nein! Ach!... TANNHÄUSER da ich für ewig dich muß fliehn! (Venus hat ihr den Händen bedecktes Gesicht leidenschaftlich von Tannhäuser abgewendet; nach einer pause wendet sie es ihm lächelnd und mit verführerischem Ausdruck wieder zu) VENUS Geliebter, komm! Sieh dort die Grotte, von ros'gen Düften mild durchwallt! Entzücken böt' selbst einem Gotte der süßten Freuden Aufenthalt. Besänftigt auf dem weichsten Pfühle flieh deine Glieder jeder Schmerz, dein brennend Haupt umwehe Kühle, wonnige Glut durchschwelle dein Herz. Aus holder Ferne mahnen süße Klänge, daß dich mein Arm in trauter Näh' umschlänge: von meinen Lippen schlürfst du Göttertrank, aus meinen Augen strahlt dir Liebesdank: ein Freudenfest soll unsrem Bund entstehen, der Liebe Feier laß uns froh begehen! Nicht sollst du ihr ein scheues Opfer weihn - nein! mit der Liebe Göttin schwelge im Verein! SIRENEN (Unsichtbar und entfernt) Naht euch dem Strande! VENUS Mein Ritter! Mein Geliebter! SIRENEN Naht euch dem Lande! VENUS Willst du fliehen? TANNHÄUSER (Auf das Äußerste hingerissen greift mit trunkener gebärde in die Harfe) Stets soll nur dir, nur dir mein Lied ertönen! Gesungen laut sei nur dein Preis von mir! Dein süßer Reiz ist Quelle alles Schönen, und jedes holde Wunder stammt von dir. Die Glut, die du mir in das Herz gegossen, als Flamme lodre hell sie dir allein! Ja, gegen alle Welt will unverdrossen fortan ich nun dein kühner Streiter sein. Doch hin muß ich zur Welt der Erden, bei dir kann ich nur Sklave werden; nach Freiheit doch verlangt es mich, nach Freiheit, Freiheit dürste ich; zu Kampf und Streite will ich stehn, sei's auch auf Tod und Untergehn: Drum muß aus deinem Reich ich fliehn O Königin, Göttin! Laß mich ziehn! VENUS (im heftigsten Zorne) Zieh hin, Wahnsinniger, zieh hin! Verräter, sieh, nicht halt' ich dich! Ich geb' dich frei! Zieh hin! Was du verlangst, das sei dein Los! Hin zu den kalten Menschen flieh, vor deren blödem, trübem Wahn der Freude Götter wir entflohn tief in der Erde wärmenden Schoß. Zieh hin, Betörter! Suche dein Heil, Suche dein Heil und finde es nie! Bald weicht der Stolz aus deiner Seel', demütig seh' ich dich mir nah'n, zerknirscht, zertreten suchst du mich auf, flehst um die Zauber meiner Macht! TANNHÄUSER Ach, schöne Göttin, lebe wohl! Nie kehr' ich je zu dir zurück! VENUS (verzweiflungsvoll) Ha! Kehrtest du mir nie zurück! Kehrst du nicht wieder, ha! so sei verfluchet von mir das ganze menschliche Geschlecht! Nach meinen Wundern dann vergebens suchet! Die Welt sei öde, und ihr Held ein Knecht! Kehr wieder, kehre mir zurück! TANNHÄUSER Nie mehr erfreu mich Liebesglück! VENUS Kehr wieder, wenn dein Herz dich zieht! TANNHÄUSER Für ewig dein Geliebter flieht. VENUS Wenn alle Welt dich von sich stößt? TANNHÄUSER Vom Bann werd' ich durch Buß erlöst. VENUS Nie wird Vergebung dir zu Teil! Kehr wieder, schliesst sich dir das Heil! TANNHÄUSER Mein Heil! Mein Heil ruht in Maria! (Venus sinkt zusammen und verschwindet. Mit blitzschnelle verändert die Bühne) |
ACTO PRIMERO Primera Escena El Monte de Venus (La escena reproduce el interior del Monte de Venus - Hörselberges, en Eisenach -. Una ancha y larga gruta que se extiende por el fondo con una curva hacia la derecha. A la izquierda, en primer plano, se ve a Venus, yaciente. Parcialmente arrodillado, ante ella, Tannhäuser, cuya cabeza reposa en el regazo de Venus) SIRENAS (Invisible) ¡Venid a la orilla! ¡Venid a la tierra! En donde los brazos del ferviente amor, el embeleso del ardor apaciguará vuestros deseos. ¡Venid a la orilla! ¡Venid a la tierra! Segunda Escena (Tannhäuser levanta, súbitamente, la cabeza, como si despertase de un sueño. Venus, seductora, lo atrae de nuevo hacia ella) VENUS Amor mío, dime: ¿en qué piensas? TANNHÄUSER ¡Es demasiado! ¡Es demasiado! ¡Ojalá acabase este sueño! VENUS Dime, ¿qué te preocupa? TANNHÄUSER En sueños, he escuchado rumores, ¡tanto tiempo ya olvidados! Como un gozoso tañer de campanas, ¡Oh, dime! ¿Cuándo las oí por vez primera? VENUS ¿Por qué ese delirio? ¿Qué te ocurre? TANNHÄUSER El tiempo que he pasado aquí, ¡me resulta imposible calcularlo! Para mí ya no existen ni días ni meses, pues no veo la luz del sol ni las preciosas estrellas del cielo. No contemplo el verdor del campo que presagia el nuevo verano, ni el ruiseñor que anuncia la primavera. ¿Es que no voy a oírlos más? ¿Nunca los volveré a ver? VENUS (Incorporándose) ¡Ya! ¿Pero qué es lo que oigo? ¡Quejas sin sentido! ¿Estás cansado de la dulzura, de las maravillas que mi amor te ha dado?... ¿Tan pronto? ¿Cómo puedes lamentar ser un dios? ¿Has olvidado el tiempo en que sufrías y la felicidad que has encontrado aquí? Poeta mío, ¡arriba! ¡Toma tu arpa, canta al Amor, al que alabaste tanto, que incluso ganaste para ti a la diosa del Amor! ¡Canta al Amor! ¡Su mejor premio lo has ganado sólo para ti ! TANNHÄUSER (siguiendo un impulso súbito, toma su arpa y se coloca delante de Venus) ¡Para ti, mis alabanzas! ¡Gloria a las maravillas que tu poder ha realizado sobre mí! ¡Que mi canto poderoso y gozoso, enuncie las dulzuras que en mí has derramado! ¡Mi alma y corazón, sedientos estaban de la alegría y placer divinos! Y lo que antes sólo estaba reservado a los dioses, gracias a tu generosidad, ¡le ha sido ofrecido a un mortal....! Pero sin embargo, mortal sigo siendo y tu amor me abruma. Si un dios puede vivir en perpetua alegría, yo sin embargo, estoy sometido al cambio. No sólo es placer la materia de mi corazón; mientras gozo, anhelo el sufrimiento: Debo huir de tu reino, ¡Oh, reina, diosa! ¡Déjame marchar! VENUS ¿Qué estoy oyendo? ¡Lamentos! ¿Qué funestos acentos enturbian tu canto? ¿Dónde han quedado los gozosos delirios que suscitaban en ti un sobrecogedor entusiasmo? Pero, ¿qué está ocurriendo? ¿Dónde se ha equivocado mi amor? ¿Qué es lo que me reprochas? TANNHÄUSER ¡Agradezco tu favor! ¡Alabo tu amor! ¡Bendito sea por siempre, el que ha morado junto a ti! ¡Eternamente sea envidiado aquél que ha compartido el amor en tus brazos! Las maravillas de tu reino me han hipnotizado. Aquí he respirado la magia de una felicidad incomparable; ningún país puede equiparase al tuyo: lo demás parece carecer de valor. Pero desde la dulzura de esta siempre perfumada brisa me llega la añoranza de la brisa de los bosques, la pureza de nuestro cielo azul, el frescor de nuestros verdes campos, la ternura del trinar de los pájaros, la alegría del tañido de las campanas. ¡Debo escapar de tu reino! ¡Oh, reina, diosa! ¡Déjame marchar! VENUS (Súbitamente, en pie) ¡Traidor! ¡Ah! ¿Que te deje marchar? ¿Es eso lo que acabo de oír? ¡Para mi amor tu canto es un ultraje! Tu voz lo alaba y... ¿huyes, sin embargo? ¿De mi ternura estás cansado? TANNHÄUSER ¡Bella diosa! ¡Calma tu cólera! VENUS ¿De mi ternura estás cansado? TANNHÄUSER ¡De tus innumerables atractivos es necesario que huya! VENUS ¡Ay de ti!... ¡...Traidor, infiel...! TANNHÄUSER Más que nunca.... ¡yo te amo! VENUS ¡Pero huyes de mí! TANNHÄUSER ¡Ah! Yo te amo,... VENUS ¡No, tu no puedes abandonarme! TANNHÄUSER ¡... pero debo irme! VENUS No, jamás... ....no, no, ¡Ah! TANNHÄUSER Yo te amo, pero ¡debo dejarte! (Venus vuelve la cara cubriéndose el rostro con las manos; tras una pausa, se dirige de nuevo hacia él, sonriente y con expresión seductora) VENUS ¡Ven, amor mío! ¡Mira esta gruta, disfruta en ella del suave aroma de las rosas! ¡Incluso un dios envidiaría el dulce gozar de esta morada! Todo dolor abandonará tus miembros la brisa relajará tu frente; el fuego recorrerá tus venas. Suaves murmullos me incitan a arrullarte entre mis brazos... en mis labios beberás el néctar divino, en mis ojos brillará otra vez la gratitud del amor... ¡Celebremos, pues, gozosos, los ritos del amor! ¡Nuestra unión será una explosión de felicidad! La timidez no puede retraer tus pasos: ¡abandónate a la Diosa del Amor! SIRENAS (Desde lejos, sin ser vistas) ¡Venid a esta playa! VENUS ¡Mi caballero! ¡Mi amado! SIRENAS ¡Acercaos a esta tierra! VENUS ¿Huirás de mi? TANNHÄUSER (comienza a tañer el arpa, completamente extasiado) ¡Sólo a ti dedicaré mi canción! ¡Sólo entonaré alabanzas a ti! Tu encanto es fuente de toda belleza, de ti emana toda maravilla... ¡El fuego que encendiste en mi corazón arderá eternamente! ¡Sí! ¡Contra todos, yo seré siempre tu valiente y constante defensor! Pero, debo irme; volver al mundo. Junto a ti simplemente, soy un esclavo. Mi corazón anhela ser libre; ¡Libertad! ¡Quiero ser libre! ¡Estaré dispuesto a luchar aunque ello suponga la muerte! Debo escapar de tu reino, ¡Oh, reina, diosa! ¡Déjame marchar! VENUS (Sumamente enojada) ¡Vete, pues, loco! ¡Márchate! ¡No voy a impedírtelo, traidor! ¡Estás libre! ¡Vete! ¡Lo que añoras será tu perdición! ¡Vuela hacia el mundo frío de los hombres, de cuyas tristes y pobres fantasías nosotros, los dioses alegres, hemos escapado para refugiarnos en las profundidades del corazón de la Tierra! ¡Ve pues, pobre idiota! ¡Busca allí la felicidad que jamás encontrarás! ¡muy pronto se agotará la arrogancia de tu corazón, y te veré regresar humillado, desamparado y contrito, implorando la magia de mi poder. TANNHÄUSER ¡Adiós, bella diosa! ¡Ya no volveré más a ti! VENUS (Desesperadamente) ¡No volverás más a mí! ¡Si no regresas... ¡Ah!... Si no regresas... ¡Toda la humanidad será maldita por mí...! ¡En vano buscarán mis milagros! ¡El mundo será un desierto, y su héroe, un villano! ¡Vuelve, ah, vuelve a mí! TANNHÄUSER ¡Nunca más me deleitaré con los placeres del amor! VENUS ¡Vuelve, si te lo pide tu corazón! TANNHÄUSER Tu amante huye, para siempre. VENUS ¿Y si todo el mundo te rechazase? TANNHÄUSER El arrepentimiento me liberará de tus lazos. VENUS ¡Nunca serás perdonado! ¡Regresa si añoras la felicidad! TANNHÄUSER ¿Esta felicidad? ¡Mi felicidad está en María! (Venus se desvanece con un grito y desaparece. Con la velocidad de un rayo, se transforma la escena) |
Dritte Szene (Tannhäuser, der seine Stellung nicht verlassen findet sich plötzlich in ein schönes. Tal versetz Blauer, heitere Sonnenbeleuchtung. Rechts im Hintergrunde die Wartburg; durch die Talöffnung nach links erblickt man den Hörselberg. Rechts führt auf der halben Höhe des Tales ein Bergweg von der Richtung her nach dem Vordergrunde zu, wo er dann seitwärts abbiegt; Von der Höhe links vernimmt man das Geläute von Herdenglocken; auf einem horen Vorsprünge sitzt ein junger Hirt mit der Schalmei.) EIN JUNGER HIRT Frau Holda kam aus dem Berg hervor, zu ziehn durch Fluren und Auen; gar süßen Klang vernahm da mein Ohr, mein Auge begehrte zu schauen. Da träumt'ich manchen holden Traum, und als mein Aug' erschlossen kaum, da strahlte warm die Sonnen, der Mai, der Mai war kommen. Nun spiel'ich lustig die Schalmei, der Mai ist da, der liebe Mai! (Er spielt auf der Schalmei. Man hört den Gesang der älteren Pilger, welche, von der Richtung herkommend, auf dem Bergwege sich näherem) DIE ÄTHER PILGER Zu dir wall'ich, mein Jesus Christ, der du des Pilgers Hoffnung bist! Gelobt sei, Jungfrau süß und rein, der Wallfahrt wolle günstig sein! (Der Hirt, den Gesang vernehmend, halt auf der Schalmei ein und hört andächtig zu) Ach, schwer drückt mich der Sünden Last, kann länger sie nicht mehr ertragen; drum will ich auch nicht Ruh' noch Rast, und wähle gern mir Müh und Plagen. Am hohen Fest der Gnad' und Huld in Demut sühn' ich meine Schuld; gesegnet, wer im Glauben treu: er wird erlöst durch Buß' und Reu. DER JUNGE HIRT (Als die Pilger auf der ihm gegenüber liegenden Höhe angelangt sind ruft ihnen, die Mütze schwenkend laut zu) Glück auf! Glück auf nach Rom! Betet für meine arme Seele! TANNHÄUSER (Sinkt heftig erschüttert auf die knie) Allmächt'ger, dir sei Preis! Groß sind die Wunder deiner Gnade! (Der Zug der Pilger biegt von hier an auf dem Bergwege bei dem Mutter gottesbilde links ab und verläßt so die Bühne. Der Hirt entfernt sich ebenfalls mit der Schalmei rechts von der Höhe, man hört die Herdenglocken immer entfernter.) PILGER Zu dir wall'ich, mein Jesus Christ, der du des Pilgers Hoffnung bist! Gelobt sei, Jungfrau süß und rein, der Wallfahrt wolle günstig sein! TANNHÄUSER (Auf den knien, wie in brünstiges Gebet versunken) Ach, schwer drückt mich der Sünden Last, kann länger sie nicht mehr ertragen; drum will ich auch nicht Ruh' noch Rast und wähle gern mir Müh' und Plagen. (Tränen ersticken seine stimme; er neigt das Haupt tief zur erde und scheint heftig zu weinen) PILGER (sehr entfernt) Am hohen Fest der Gnad' und Huld in Demut sühn' ich meine Schuld; gesegnet, wer im Glauben treu! (Aus dem Hintergrunde, sehr entfernt, wie von Eisenach her, hört man Glockengeläute Während sich der klang der Hörner allmählich nähert, schweigt das entfernt Glockengeläute) |
Escena Tercera (Tannhäuser se encuentra, de pronto, traspuesto a un hermoso valle. Cielo azul y luz suave y serena. Al fondo, a la derecha, se ve el Wartburg; a la izquierda se abre el valle y se ve el Hörselberg. A media altura entre el valle y la montaña, un sendero lleva desde el Wartburg hacia el proscenio, y ahí, vira hacia un lado. Desde arriba, a la izquierda, se oye el campaneo de los rebaños. Sobre un montículo de cierta altura y de cara al valle, se ve a un joven pastor, sentado, con su zampoña) JOVEN PASTOR La señora Holda bajó de las montañas para contemplar los campos y prados y, al verla, oí sonidos muy dulces y mis ojos se maravillaron ante ella. Luego, caí en un dulce sueño y, cuando desperté el sol brillaba alto. Comprobé que mayo había llegado. Y ahora, toco alegremente mi zampoña. ¡mayo ha llegado! ¡mi mayo querido! (Suena la zampoña. Se oye el canto de los viejos peregrinos que llegan desde el lado del Wartburg, por el sendero del monte.) VIEJOS PEREGRINOS ¡Camino hacia Ti, mi señor Jesucristo! ¡Eres la esperanza de los peregrinos! ¡Loada seas, oh Virgen, blanca y pura! ¡Regala tu sonrisa a estos peregrinos! (El pastor al percibir el canto de los peregrinos, deja de tocar su zampoña y les escucha, con devoción) ¡Ah! Cae sobre mí el peso de mis pecados; ¡ya no puedo soportarlo más! No busco ya el descanso ni la paz; escojo el dolor y la penitencia. Me salvaré por la Gracia del Altísimo ¡Bendito aquél que es firme en la fe, pues será redimido de sus pecados con su arrepentimiento! JOVEN PASTOR (Cuando los peregrinos llegan a su altura, les grita, agitando su gorro al viento) ¡Suerte en vuestro camino a Roma! ¡Rezad por mi pobre alma! TANNHÄUSER (Cae de rodillas emocionado) ¡Alabado seas, Dios todopoderoso! ¡Grande es la maravilla de tu Gracia! (El grupo de peregrinos se dirige hacia la izquierda por el sendero, y abandona la escena. El pastor va alejándose, hacia la derecha, con su zampoña. Los cencerros de los rebaños se oyen cada vez más lejanos) PEREGRINOS ¡Camino hacia Ti, mi señor Jesucristo! ¡Eres la esperanza de los peregrinos! ¡Loada seas, oh Virgen, blanca y pura! ¡Regala tu sonrisa a estos peregrinos! TANNHÄUSER (Arrodillado, recogido en fervorosa oración) ¡Ah! Cae sobre mí el peso de mis pecados; ¡ya no puedo soportarlo más! No busco ya el descanso ni la paz; escojo el dolor y la penitencia. (Las lágrimas le ahogan la voz, inclina la cabeza hacia el suelo y parece llorar con violencia) PEREGRINOS (Ya muy lejos) ¡Expiaré mi culpa en la Gran Celebración de la Gracia! ¡Bendito aquél que persevera en su fe! (Muy lejano aún, como procedente de Eisenach, comienza a oírse un sonido de campanas. Cuanto más se aproxima el sonido de los cornos más se acalla el lejano sonido primero) |
Vierte Szene (Von der Anhöhe links herab, aus einem Waldwege treten der Landgraf und die Sänger in Jägertracht auf) LANDGRAF (Auf halber Höhe, Tannhäuser erblickend) Wer ist der dort im brünstigen Gebete? WALTHER Ein Büßer wohl. BITEROLF Nach seiner Tracht ein Ritter. WOLFRAM (eilt zunächst auf Tannhäuser zu und erkannt ihn). Er ist es! WALTHER, HEINRICH, BITEROLF, REINMAR Heinrich! Heinrich! Seh' ich recht? Er ist es! WOLFRAM Er ist es! (Tannhäuser, der, überrascht, schnell aufgefahren ist, faßt sich und verneigt sich stumm den Landgrafen, nachdem er einen flüchtigen Blick auf ihn und die Sänger geworfen) LANDGRAF Du bist es wirklich? Kehrest in den Kreis zurück, den du in Hochmut stolz verließest? BITEROLF Sag, was uns deine Wiederkehr bedeutet? LANDGRAF, WALTHER, HEINRICH, REINMAR. Sag es an! BITEROLF Versöhnung? Oder gilt's erneutem Kampf? WALTHER Nahst du als Freund uns oder Feind? WALTHER, BITEROLF HEINRICH, REINMAR Als Feind? WOLFRAM O fraget nicht! Ist dies des Hochmuts Miene? (er geht freundlich auf Tannhäuser zu) Gegrüßt sei uns, du kühner Sänger, der, ach! so lang in unsrer Mitte fehlt! WALTHER. Willkommen, wenn du friedsam nahst! BITEROLF Gegrüßt, wann du uns Freunde nennst WALTHER, HEINRICH, BITEROLF, REINMAR Gegrüßt! Gegrüßt sei uns! LANDGRAF So sei willkommen denn auch mir! Sag an, wo weiltest du so lang? TANNHÄUSER Ich wanderte in weiter, weiter Fern' da, wo ich nimmer Rast noch Ruhe fand. Fragt nicht! Zum Kampf mit euch kam ich nicht her. Seid mir versöhnt und laßt mich weiter ziehn! LANDGRAF Nicht doch! Der unsre bist du neu geworden. WALTHER Du darfst nicht ziehn. BITEROLF Wir lassen dich nicht fort. TANNHÄUSER Laßt mich! Mir frommet kein Verweilen, und nimmer kann ich rastend stehn.! Mein Weg heißt mich nur vorwärts eilen, und nimmer darf ich rückwärts sehn.! WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM REINMAR, LANDGRAF O bleib, bei uns sollst du verweilen, wir lassen dich nicht von uns gehn. Du suchtest uns, warum enteilen nach solchem kurzen Wiedersehn? TANNHÄUSER Fort! Fort von hier! WALTHER, HEINRICH, BITEROLF REINMAR, LANDGRAF Bleib! Bleib bei uns! WOLFRAM (mit erhobener stimme) Bleib bei Elisabeth! TANNHÄUSER (heftig und freudig erschüttert, bleibt wie festgebannt stehen) Elisabeth! O Macht des Himmels, rufst du den süßen Namen mir? WOLFRAM Nicht sollst du Feind mich schelten, daß ich ihn genannt! (zu dem Landgrafen) Erlaubest du mir, Herr, daß ich Verkünder seines Glücks ihm sei? LANDGRAF Nenn ihm den Zauber, den er ausgeübt, und Gott verleih ihm Tugend, daß würdig er ihn löse! WOLFRAM Als du in kühnem Sange uns bestrittest, bald siegreich gegen unsre Lieder sangst, durch unsre Kunst Besiegung bald erlittest: ein Preis doch war's, den du allein errangst. War's Zauber, war es reine Macht, durch die solch Wunder du vollbracht, an deinen Sang voll Wonn' und Leid gebannt die tugendreichste Maid? Denn, ach! als du uns stolz verlassen verschloß ihr Herz sich unsrem Lied; wir sahen ihre Wang' erblassen, für immer unsren Kreis sie mied. O kehr zurück, du kühner Sänger, dem unsren sei dein Lied nicht fern! Den Festen fehle sie nicht länger, aufs neue leuchte uns ihr Stern! WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM BITEROLF, REINMAR Sei unser, Heinrich! Kehr uns wieder! Zwietracht und Streit sei abgetan! Vereint ertönen unsre Lieder, und Brüder nenne uns fortan! LANDGRAF O kehr zurück, du kühner Sänger, o kehr uns wieder! Zwietracht und Streit sei abgetan! TANNHÄUSER (innig gerührtem umarmt Wolfram und die Sänger mit Heftigkeit) Zu ihr! Zu ihr! O, führet mich zu ihr! Ha, jetzt erkenne ich sie wieder, die schöne Welt, der ich entrückt! Der Himmel blickt auf mich hernieder, die Fluren prangen reich geschmückt. Der Lenz mit tausend holden Klängen zog jubelnd in die Seele mir; in süßem, ungestümen Drängen ruft laut mein Herz: zu ihr, zu ihr! WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM BITEROLF, REINMAR, LANDGRAF Er kehrt zurück, den wir verloren! Ein Wunder hat ihn hergebracht. Die ihm den Übermut beschworen, gepriesen sei die holde Macht! Nun lausche unsren Hochgesängen von Neuem der Gepriesnen Ohr!. Es tön in frohbelebten Klängen das Lied aus jeder Brust hervor! (Das ganze Tal wimmelt jetzt von immer noch stärker anwachsenden Jagdtross. Der Landgraf und die Sänger wenden sich zu; der Landgraf stößt in sein Horn; lautes Hornschmetten und Rüdengebell antwortet ihm. Während der Landgraf und die Sänger die ferde, die ihnen von der Wartburg zugeführt worden sind, besteigen, fällt der Vorhang.) |
Escena Cuarta (Desde arriba, por el sendero de la montaña, entran el landgrave y los cantores vestidos con ropas de caza) LANDGRAVE (Se encuentra con Tannhäuser en mitad de la cuesta) ¿Quién es el que está ahí, orando? WALTHER Será un penitente. BITEROLF Por su aspecto, parece un señor. WOLFRAM (se acerca a Tannhäuser y lo reconoce) Pero... ¡si es él!... WALTHER, HEINRICH, BITEROLF, REINMAR ¡Heinrich! ¡Heinrich! ¿Es verdad lo que ven mis ojos? WOLFRAM Pero, ¡si es él! Tannhäuser, que, sorprendido, rápidamente se ha puesto en pie, se inclina ante el landgrave, en silencio, después de haber mirado fugazmente a los cantores) LANDGRAVE ¿Eres tú, realmente? ¿Has vuelto al mundo que tu soberbia te hizo abandonar? BITEROLF Di, ¿qué significa tu regreso? WALTHER, HEINRICH, REINMAR, LANDGRAVE ¡Cuéntanos! BITEROLF ¿Reconciliación? ¿O es un nuevo deseo de lucha? WALTHER ¿Has venido como amigo o enemigo? WALTHER, HEINRICH, BITEROLF Y REINMAR ¿Como enemigo? WOLFRAM ¡Oh, no preguntéis más! ¿Es que tiene cara de orgullo? (se acerca a Tannhäuser) ¡Sé bienvenido, trovador osado, tanto tiempo lejos de nosotros! WALTHER ¡Bienvenido, si tu voluntad es de paz! BITEROLF ¡Te saludamos, si vienes como amigo! WALTHER, HEINRICH, BITEROLF Y REINMAR ¡Te saludamos! ¡Sé bienvenido! LANDGRAVE ¡Te doy mi bienvenida! Pero, dime ¿dónde has estado tanto tiempo? TANNHÄUSER Yo... vagué por países muy lejanos, en los que no pude hallar descanso. ¡No me preguntéis! No he vuelto para luchar contra vosotros. Hagamos la paz... ¡y dejadme continuar mi camino! LANDGRAVE ¡Aún no! Ahora eres, de nuevo, uno de los nuestros. WALTHER No debes irte. BITEROLF ¡No dejaremos que te vayas! TANNHÄUSER ¡Dejadme ir! ¡No puedo quedarme! Si lo hiciese, nunca obtendría la paz... Mi destino es caminar hacia adelante, sin volver, jamás, la vista atrás. WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM REINMAR, LANDGRAVE ¡Oh, quédate! ¡Sigue con nosotros! ¡No te dejaremos marchar! Viniste a buscarnos. ¿por qué marchar después de tan breve encuentro? TANNHÄUSER ¡Lejos! ¡Debo irme lejos de aquí! WALTHER, HEINRICH, BITEROLF REINMAR, LANDGRAVE ¡Quédate! ¡Quédate entre nosotros! WOLFRAM (Alzando su voz) ¡Quédate por Elisabeth! TANNHÄUSER (se queda petrificado y estremecido por una fuerte alegría) ¡Elisabeth...! ¡Oh, Dios todopoderoso! ¿Eres tú quien me recuerda tan dulce nombre? WOLFRAM ¡No me consideres un rival por haber mencionado ese nombre! (al landgrave) ¿Me permitís, señor, que le desvele la suerte que le espera? LANDGRAVE Cuéntale el prodigio que consiguió, y que Dios le dé virtud para que sepa utilizarlo dignamente. WOLFRAM Cuando competíamos en el canto, a veces, vencías a nuestras canciones y otras, nuestro arte te derrotaba. Pero un premio sólo tú conseguías... ¿era magia o un poder divino el hacedor de tal milagro, que conquistaba a esa doncella de insuperable virtud, con la melodía de tus cantos tristes o gozosos? Pero cuando altivo, decidiste irte su corazón se cerró a nuestros cantos. Palidecer vimos sus mejillas; desde entonces, evitó encontrarnos. ¡Vuelve a nosotros trovador valiente! ¡No nos dejes sin tus canciones para que ella no se ausente más de nuestras fiestas y su estrella brille de nuevo entre nosotros! WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM BITEROLF, REINMAR ¡Sé uno de nosotros Heinrich! ¡Ven! ¡Olvidemos las luchas! ¡Que nuestros cantos sean uno sólo y seamos hermanos, para siempre! LANDGRAVE ¡Vuelve, valiente trovador! ¡Vuelve con nosotros! ¡Terminen hoy las discordias! TANNHÄUSER (conmovido, abraza calurosamente a Wolfram y a los cantores) ¡A ella! ¡Llevadme con ella! ¡Reconozco de nuevo el hermoso mundo del que había huido! Sobre mí, el cielo se ilumina, extensos campos brillan alrededor. La primavera, con sus bellos sonidos inunda de alegría mi corazón que, rebosando de ansiedad grita: ¡A ella! ¡Llevadme con ella! WALTHER, HEINRICH, WOLFRAM BITEROLF, REINMAR, LANDGRAVE, ¡El que se hallaba perdido, ha vuelto! Un milagro nos lo ha traído. ¡Alabada sea la bendita fuerza que ha hecho desaparecer su orgullo! ¡Que nuestros cantos sean oídos por aquélla a quien más queremos! ¡La más alegre canción brote de nuestras gargantas! (Todo el valle se va llenando de cazadores. El landgrave y los cantores caminan a su encuentro. El landgrave hace sonar su trompa y recibe el sonido de otras trompas, como respuesta, y el ladrido de los perros. Cae el telón mientras el landgrave y los cantores montan sus caballos que han traído para ellos desde el Wartburg) |